Als ich heute Morgen aus dem Fenster geschaut hatte, war es sehr nebelig und recht frisch. Ich frühstücke erst einmal in Ruhe und machte mich dann so langsam fertig. Um 9:20 Uhr startete ich dann meine Tour, zunächst immer am Rhein entlang. Ich passierte etliche Burgen, die ich natürlich alle schon kannte, da ich das Stück bis nach Bingen schon des Öfteren gefahren war. 4 km vor Bingen war dann mein erster Akku leer und ich wechselte diesen. Ich fuhr nahezu permanent nur mit 200% Unterstützung. Morgen werde ich den Luftdruck um 0.4 Bar erhöhen und mal testen wieviele km ich damit mehr fahren kann. In einer Metzgerei in der Stadt, aß ich dann eine Currywurst mit Pommes Frites. Während der Pause Lud ich parallel den leeren Akku. Immer wenn man Pause macht, sollte man einen Akku laden, denn man weiß nie, was noch kommen wird. Auf dem Radweg waren bei nun traumhaften Wetterbedingungen viele Radfahrer unterwegs. Bei Ingelheim bog ich ins Landesinnere ab. Ab Nieder-Olm wurde die Strecke dann deutlich hügeliger und ich hatte mit permanentem Gegenwind zu kämpfen. 9 km vor meinem Ziel war dann der zweite Akku leer, ich wechselte nochmals und der Akku von der Metzgerei hatte 32%. Damit war die restliche Strecke kein Problem. Nachdem ich in meiner Pension Deerkemer Kuh eingetroffen war, ging ich nach der Dusche in eine Pizzeria welche am Sportplatz direkt in der Nähe war noch etwas essen.
Nach dem aufstehen erhöhte ich den Luftdruck auf 3.2 bar hinten und 2.8 bar vorne, damit müsste ich weniger Akku verbrauchen. In meiner Pension konnte ich ab 8 Uhr frühstücken. Dort traf ich Vater und Sohn aus dem Osten, die bis nach Erfurt auf einem Pilgerweg laufen. Wir unterhielten uns etwas und ich zeigte Fotos von unserem Trabant Kübel in Rosa 😝. Der Weg führte zunächst durch Ackerflächen. Hier konnte ich Rumänen bei der Spargelernte mit der Spargelspinne beobachten. In Worms fuhr ich an der Liebfrauenkirche und der Nibelungen Brücke vorbei. In Oppau nach 42 km machte ich meine erste Pause an einem Kiosk. Hier lud ich parallel den Akku von 55% auf 70% in gut 20 Minuten auf. In Speyer passierte ich das Technik Museum mit Flugzeugen uvm. Ich machte ein Foto vom Zaun aus. Der Parkplatz war komplett voll und es waren viele Besucher zu sehen. An der nächsten Bächerei machte ich dann um 13.30 Uhr Mittagspause und aß ein Brötchen und Stück Kuchen im Schatten. Die UV Belastung war heute schon sehr hoch. Während der Pause 30 min lud ich auch hier meinen Akku und buchte parallel das Hotel Leo. Heute konnte ich endlich mal ein paar Störche bei der Futtersuche beobachten. Das Gebiet bei Germersheim ist für sie ein landschaftlich idealer Lebensraum. Es waren Radfahrer-Massen auf den Radwegen unterwegs. Die Ausflugsrestaurants und Cafés waren alle total überfüllt. Hier stoppe ich grundsätzlich nicht. Bei Leopoldshafen fuhr ich für 2.50 € mit der Fähre gut 500 m bis zum anderen Ufer. Bis hier 100 km, benutzte ich noch den ersten Akku. Auf der Fähre wechselte ich dann, da der Akku nun leer war. Um 16.30 Uhr erreichte ich das Hotel und konnte mein Fahrrad im Wäscheraum abstellen. Heute Abend werde ich nichts mehr essen, denn morgen früh gibt es im Hotel Frühstück.
Im Hotel gab es ein wie schon von einigen Gästen ein sehr karges Frühstück. Das Wetter war als ich um 7.40 startete bereits sonnig und der Himmel schön klar. Durch den Verkehr kam ich sehr zügig, dann jedoch war die Rheinbrücke aufgrund von Umbaumaßnahmen für Radfahrer komplett gesperrt. Ich musste dann zunächst einmal eine Alternativ Strecke raussuchen und bin dann über Rheinstetten gefahren. Hier konnte ich mit der Fähre auf das andere Ufer übersetzen. Nun war ich wieder auf dem Rheinradweg unterwegs. Hier traf ich auf D. aus Deutschland der mit seinem Cube Kathmandu S-Pedelec auf einer 3-tägigen Tour unterwegs war. Insgesamt fuhren wir gut 40 km zusammen. Bei Sessenheim machten wir beim Aldi um 11 Uhr eine Pause und stärkten uns. In La Watzenau trennten sich dann unsere Wege, da ich zum MM FRANCE Militärmuseum abbog. Ich hatte mich ja heute extra für die kürzere Tour entschieden, um noch das Museum besuchen zu können. Im Eingangsbereich konnte ich im Personalraum meine Gepäck Taschen verstauen, das Fahrrad schloß ich draußen an. Die Eintrittskarte kostete 11 €. Im Museum waren unzählige Fahrzeuge ausgestellt und auf mehreren Etagen/ Räumen zahlreiche Artefakte des zweiten Weltkrieges vorhanden. Für das Museum habe ich einen eigenen Foto-Ordner angelegt. Nach dem Besuch fuhr ich dann weitere 6 Kilometer zu meiner Pension. Im nahegelegenen Carrefour Supermarkt kaufte ich dann noch Baguette für das Abendessen ein.
Zum Frühstück gab es während ich mein Rad vorbereitete, die zwei Croissants vom Supermarkt. Und los ging’s um 7.30 Uhr. Die Strecke verlief kilometerlang entlang von Kanälen. In Strasbourg traf ich während des Berufsverkehrs ein und unzählige Fahrradfahrer waren auf den Radwegen unterwegs. Die permanenten Ampelphasen nervten und kosteten viel Zeit. Natürlich fahren die meisten Fahrradfahrer permanent bei Rot und kreuz und quer umher, so dass ein zusätzliches Chaos herrschte. Nur Schätzungsweise 15 % trugen überhaupt einen Helm. Ich war froh, als ich die Stadt durchquert hatte und wieder am Kanal entlang fahren konnte. Heute sah ich viele Bunker, welche direkt neben dem Kanal angelegt waren. Diese wiesen alle keine Beschädigungen oder Einschusslöcher auf. In einen größeren Bunker auf dem Radweg, konnte ich hineingehen und ein Foto von innen machen. Mir begegneten unheimlich viele Sitz- und Liegeräder auf dem Fahrradweg, sogar zwei Velomobile mit Vollverkleidung. In Kunheim waren auf einem Feld eine riesige Vorratsmauer errichtet, in welcher Maiskolben zum trocknen aufbewahrt wurden. Ab Munchhouse führte der Weg dann mehrere Kilometer durch den Wald. Um 15 Uhr erreichte ich das ResidHotel Mulhouse Centre, welches ich erst beim Eintreffen in Mulhousen buchte. Nur 30 m neben dem Hotel befindet sich ein Carrefour Supermarkt. In diesem kaufte ich mir Joghurt und Orangensaft fürs Abendessen ein.
Um 7 Uhr konnte ich zum Frühstück gehen. Heute gab es kleine Pancakes, Croissant, Orangensaft, Jogurt und Kaffee. Der EuroVelo 6 verläuft auch heute ganztägig am Kanal entlang. Bereits um 9 Uhr war es so warm das ich nur noch im UV Longsleeve fuhr. Um 11.30 Uhr machte ich meinen ersten Kurzen Stop beim Intermarche Supermarkt. Elchi hatte Hunger auf ein Vanille-Schoko Croissant und biß ein großes Stück ab. In Longevelle-sur-Doubs passierte ich ein Fahrradgeschäft direkt am Kanal, das einen vernünftigen Eindruck machte, unter anderem waren auch Cube Bikes vorhanden. Da meine Ahead Kappe eingerissen war, fragte ich ob er auch exakt die gleiche Kappe von Cube hätte. Einige Cube Fahrräder in der Ausstellung, hatten exakt die Kappe verbaut. Er hatte diese aber nicht einzeln und montierte mir dann eine Kappe aus gelben Carbon für 5 €, welche extrem hässlich war. Er sprach leider absolut kein Englisch, daher war die Unterhaltung sehr mühsam. Die alte Kappe nahm ich aber vorsorglich mit. Schon nach 1 km montierte ich wieder meine alte Kappe, da ich nicht die ganze Zeit auf die hässliche Kappe schauen konnte 🤯. Nun ja, es ist ja kein dringend notwendiges Teil. Vielleicht finde ich in den nächsten Tagen eine, die mir auch gefällt 😬. In Hyevre-Paroisse gab es überall am Kanal kleine Ferien- und Gartenhäuser. Diese sahen zum Teil sehr niedlich aus. Die Temperaturen stiegen weiter an, die Sonne knallte und es war knapp 25 Grad. In Besancon angekommen ging ich noch in den Lidl und machte eine kurze Pause, damit ich fit für den Stadtverkehr bis zum Hotel war. Um 16.30 Uhr erreichte ich das Ibis Budget Centre Gare. Mein Fahrrad konnte ich in einer Garage abschließen.